Stehdemo vor der Frauenkirche
Nazis kapitulieren in Dresden: Statt Demoversuch nur noch Kundgebung
In Dresden resignieren die Nazis angesichts der Blockaden in den vergangenen Jahren. Doch eine Provokation planen sie dennoch: einen Aufmarsch am 13. Februar vor der Frauenkirche.
Eine neuerliche Provokation soll die Teilkapitulation der Nazis verschleiern. Das rechte »Aktionsbündnis gegen das Vergessen« will in diesem Jahr am brisanten Gedenktag der Bombardierung Dresdens vom 13. Februar 1945 nicht mehr in der Landeshauptstadt marschieren. Statt eines Aufzuges plant das Aktionsbündnis nun eine stationäre Kundgebung am Neumarkt vor der Frauenkirche. Die Veranstalter und namentlich ihr aus den vergangenen Jahren bekannter Organisator Maik Müller riskieren damit, über das Sächsische Versammlungsgesetz zu stolpern. Es erlaubt den Versammlungsbehörden gerade an »Orten von historisch herausragender Bedeutung« ein Verbot. Die Dresdner Frauenkirche und das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig werden vom Gesetzgeber ausdrücklich erwähnt. Die Stadt prüfe nun, sagte Rathaussprecher Kai Schulz.
Bislang galt es den Nazi-Anmeldern als größter Prestigeerfolg, zumindest um einige Häuserblöcke einen »Trauermarsch« veransta...
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