Stegner hört »rechte Töne« bei der Linken
Kritik am Europawahlprogramm / Designierter SPD-Vize will aber kontinuierlichen Gesprächsfaden: »Die anderen müssen sich an uns orientieren«
Kiel. Die Linkspartei muss sich nach Ansicht des designierten SPD-Vizevorsitzenden Ralf Stegner gravierend ändern, um als Partner im Bund infrage zu kommen. Das gelte besonders für die Außen- und Europapolitik, sagte der Landes- und Fraktionsvorsitzende von Schleswig-Holstein. »Manche Töne in ihrem europapolitischen Programm sind nicht links, sondern rechts und nationalistisch.« Auch in der Finanz- und Steuerpolitik müsse die Linkspartei »Solidität noch beweisen«, gibt die Nachrichtenagentur dpa Stegner wieder.
Stegner soll an diesem Sonntag zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD gewählt werden. »Ich würde mich im Falle meiner Wahl gern darum kümmern, einen kontinuierlichen Gesprächsfaden mit der Linkspartei zu knüpfen«, sagte der 54-Jährige, der in der SPD-Führung die Parteilinke vertritt. »Ein Schmuddelkind ist die Linke nicht.« Er wolle den Kontakt zur...
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