Rot-Schwarz uneins über P+S-Werft
Offenbar neue Interessenten für den Standort Stralsund
Außerhalb von Mecklenburg-Vorpommern ist die Insolvenz der »P+S«-Werftengruppe in Stralsund und Wolgast bereits vergessen. Und in Wolgast, dem kleineren der beiden Standorte, ist die Pleite aus dem Sommer 2012 tatsächlich bereits Geschichte. Längst wurde die dortige Peenewerft für 17 Millionen Euro von der Bremer Lürssen-Gruppe übernommen, die hauptsächlich im Marinebereich tätig ist. Lürssen hat schnell Arbeitsaufträge nach Wolgast gebracht, etwa Arbeiten an deutschen Marinefregatten; zudem wurde im vergangenen September ein neues Brennschneidezentrum in Betrieb genommen. Es bestehe Aussicht auf Marineaufträge aus Saudi-Arabien, hieß es.
In Stralsund dagegen geht es nicht voran. Noch bis Mai wird dort an zwei Fähren gebaut, die ursprünglich für die Reederei Scandlines bestimmt waren. Doch was mit den Schiffen geschieht, ist auch nach dem Treffen des Schweriner Koalitionsausschusses vom Dienstagabend unklar.
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