Erzwungene Selbstverstümmelung

Unter dem Spar-Druck des Landes wird Leipzigs Uni wohl zwei weitere Institute schließen

Der Speck ist schon weg, nun geht sich die Universität Leipzig selbst an die Muskeln, sagt Rektorin Beate Schücking. Erneut werden Stellen abgebaut. Und wieder werden ganze Institute verschwinden.

Leipzig. Die Universität Leipzig verliert ihre Institute für Theaterwissenschaften und Archäologie. Die Einrichtungen müssen in absehbarer Zukunft schließen. Das sei die Konsequenz aus dem vom Sächsischen Wissenschaftsministerium geforderten Stellenabbau, sagt Rektorin Beate Schücking. Insgesamt musste die Leipziger Universität 24 Personalstellen benennen, die ab 2015 abgebaut werden sollen. Betroffen sind neben den genannten Fächern auch die physikalische Chemie sowie die Stellen für zwölf Auszubildende.

Schon im Vorjahr hatte die Universität 48 Stellen streichen müssen. Damals war das Aus für das Institut für Pharmazie und damit der einzigen Ausbildungsstätte für Apotheker im Freistaat beschlossen worden. Auch die nun anstehenden Schließungen betreffen wieder Institute, die es in Sachsen an keiner anderen Universität gibt. - Die SPD kritisierte das »Fächersterben«. Von einer abgestimmten Planung, wie sie im Hochschulentwickl...


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