Prokon meldet Insolvenz an

Aktuelle Stunde im Kieler Landtag: Keine Rettung aus Steuergeldern

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Zukunft von Prokon bleibt ungewiss. Am Mittwoch meldete das Unternehmen Insolvenz an. In einer aktuellen Stunde lehnte das Land Schleswig-Holstein eine staatliche Unterstützung ab.

Der in Schieflage geratene Windanlagen-Finanzierer Prokon hat Insolvenz beim Amtsgericht Itzehoe angemeldet. Das teilte die Prokon Regenerative Energien GmbH am späten Mittwochnachmittag in Itzehoe mit.

Am Morgen hatte sich bereits der schleswig-holsteinische Landtag in einer Aktuelle Stunde mit dem angeschlagenen Unternehmen beschäftigt. Dabei wurde deutlich, dass mit staatlicher Unterstützung durch Steuergelder nicht zu rechnen ist. Keine der im Landesparlament vertretenen Parteien befürwortete diesen Weg.

Nach Aussage von Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) stehe die Landesregierung zwar mit Prokon in Kontakt, habe sich aber noch kein abschließendes Bild über dessen Liquidität machen können. Besorgt zeigte sich Meyer besonders um die 330 Arbeitsplätze am Standort Itzehoe. Aufgrund der aktuellen Verwirrung sei nach seinen Worten »Zurückhaltung geboten«. Finanzierungshilfen könne die Landesregierung aber nicht in A...


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