40 Prozent heiße Luft
EU-Kommission bleibt beim Ausbau der Ökoenergien weitgehend unverbindlich
Die Europäische Kommission hat am Mittwoch in Brüssel ihre Vorschläge zu Energiepolitik und Treibhausgasreduktion vorgestellt. Nicht nur Umweltverbände sind enttäuscht bis entsetzt.
Der Treibhausgas-Ausstoß der EU-Länder soll bis 2030 um 40 Prozent gesenkt werden. Dieses Ziel jedenfalls steht in dem Strategiepapier, das die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel vorstellte. Vergleichsjahr ist wie in bisherigen Klimaschutzkonzepten das Jahr 1990. Das klingt ebenso ehrgeizig wie das Ziel, die Nutzung erneuerbarer Energiequellen im gleichen Zeitraum auf 27 Prozent des gesamten Stromverbrauchs auszubauen. Das 40-Prozent-Sparziel deckt sich mit den Forderungen der deutschen Bundesregierung und einer Reihe weiterer EU-Staaten.
Die 28 Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten könnten bei ihrem Gipfeltreffen im März die neuen Vorschläge diskutieren und beschließen. Diese sollen die Basis des Mandats bilden, mit dem die EU-Delegation Ende 2015 zur wichtigen UN-Klimaschutzkonferenz nach Paris reisen will. Dort soll ein neues globales Klimaschutzabkommen verabschiedet werden.
Das bisherige Ziel, bis zum Jahr 20...
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