Schwarz-Rot macht Dampf

Berlin. Über den Start der Großen Koalition kann man unterschiedlicher Meinung sein - die Regierungsparteien feierten sich zunächst beim Abschluss der Koalitionsvereinbarung, schossen dann sehr schnell kleine Giftpfeile gegen die Partner und wollen sich nun bei der Regierungsklausur in Meseberg wieder vertragen. Vor diesem Hintergrund erhält eine Angela-Merkel-Plattitüde wie »Dies ist eine Regierung, von drei Parteien getragen, aber eine Regierung« sogar ein wenig Sinn: als Appell zur Zusammenarbeit.

Dennoch versuchen alle Beteiligten, ihr Ego öffentlich zu pflegen, denn schließlich - Konkurrenten bleiben sie ja doch irgendwie. »Wir sind der Motor der Großen Koalition«, kann sich SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann gar nicht oft genug sagen hören. Und treibende Kraft will die S...