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»Die Mordmaschine in Gang gehalten«
Das Vermächtnis des Ernst Klee - ein detailliertes Personenlexikon zu Auschwitz
Die wohl prägnanteste Formel für die medizinischen Verbrechen in den Jahren der faschistischen Herrschaft in Deutschland hat Ernst Klee gefunden. »Die Machthaber des Dritten Reiches«, schrieb er im Vorwort seines Buches »Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer« (1997), »boten Medizinern etwas unerhört Verlockendes, in der Welt bisher Einmaliges: Statt Meerschweinchen, Laborraten und Versuchskaninchen können sie Menschen massenhaft zu Versuchszwecken benutzen.« Die menschlichen Versuchsobjekte wurden als rassisch, sozial oder ökonomisch minderwertig abqualifiziert und ihr »Verbrauch« für die Forschung »als nützlich für die Gesundheit kommender Generationen gerechtfertigt«.
Nun liegt aus der Feder des Forschers und Publizisten ein neues Werk vor: ein Lexikon über Täter, Gehilfen, Opfer. Klee konnte das Erscheinen seines nicht nur dem Umfang nach beeindruckenden Buches nicht mehr erleben. Er starb am 18. Mai 2013, kurz nachdem e...
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