Tempelhof: Unterschriften gefälscht?

  • Lesedauer: 1 Min.

Die bisherige Erfolgsstory von »100 Prozent Tempelhofer Feld« hat einen schweren Dämpfer erfahren: Kurz vor Bekanntgabe des Ergebnisses zum Volksbegehren gegen die Randbebauung des Tempelhofer Feldes gibt es Wirbel um eine mögliche Fälschung von Unterschriften - und zwar im großen Stil. Nach Medienberichten (»Berliner Zeitung«, »Bild«, »B.Z.«/Donnerstag) werteten Bezirksämter Unterschriften selbst dann als gültig, wenn vorgeschriebene Daten wie beispielsweise das Geburtsdatum fehlten. Wenn dieser Ermessensspielraum bestehe, »dann kann ich ja gleich das Telefonbuch abschreiben«, kritisierte Neuköllns Stadtrat Thomas Blesing (SPD).

Seine Kollegen aus Friedrichshain-Kreuzberg und Spandau fanden jedoch keine Anzeichen für mögliche Fälschungen. Ihre Mitarbeiter würden jede Unterschrift sehr penibel prüfen und im Zweifelsfall für ungültig erklären, sagten sie der dpa. Das Ergebnis des Volksbegehrens will die Landeswahlleiterin am Dienstag verkünden. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.