Einladung zu lokalem Widerstand
Hanna Poddig über den Protest gegen die am Wochenende endende Grüne Woche und Parallelen zur Anti-AKW-Bewegung
Einmal im Jahr zur »Wir haben es satt!«-Demonstration am Kanzleramt anlässlich der Grünen Woche in Berlin und gemeinsam schimpfen. Danach ab in den Bus nach Hause und auf nächstes Jahr freuen. In der Zwischenzeit die eine oder andere Petition anklicken, einen Appell online unterzeichnen und Aufrufe »liken« oder »tweeten«. So oder so ähnlich setzen sich Menschen für eine Agrarwende ein.
Worum geht es eigentlich bei der Demonstration? Um gesundes Essen? Das Ende der Ausbeutung von Tieren? Pestizide? Medikamente? Gentechnik? Patente auf Lebensmittel? Regionalität? Gibt es überhaupt einen Grundkonsens zwischen kapitalistisch-wachstumsorientierten Biobäuerinnen und anarchistisch-antiautoritären Veganern? Kann man bei den Vertretern einer Agrarwende von einer »Bewegung« sprechen?
Aus Sicht der auf digitales Handeln und Großereignisse fixierten Bündnisse und Nichtregierungsorganisationen ergibt es Sinn, aus diesem Wirrwarr eine...
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