Nun sind die Schlecker-Läden auch in Luxemburg dicht
Insolvenzverwalter der dayli Vertriebs GmbH schickte allen Mitarbeiterinnen die fristlose Kündigung
Nach der Schlecker-Pleite wurden viele Filialen im Ausland unter dem Namen dayli weitergeführt. Auch in Luxemburg ist jetzt Schluss.
Ohne jede Vorwarnung wurde am Wochenende in den Luxemburger Filialen des Schlecker-Nachfolgers dayli der Ladenbetrieb eingestellt. 91 Personen, fast ausschließlich Frauen und darunter viele alleinerziehende Mütter, stehen damit vor der Arbeitslosigkeit. Auch wenn der österreichische Mutterkonzern schon im Juli 2013 die Insolvenz beantragt hatte, sah es doch danach aus, als ob die 28 Filialen in Luxemburg überleben könnten. Zumindest wurden die Angestellten mit dem Versprechen einer baldigen Übernahme durch einen Konkurrenten bei der Stange gehalten.
»Man hat uns gesagt, es gebe Verhandlungen über eine eventuelle Übernahme der Läden und der Angestellten«, sagt die 42-jährige Anja*, seit acht Jahren Angestellte bei Schlecker und dayli, verbittert: »Nach der Schlecker-Pleite und der Übernahme durch dayli haben wir alle sehr hart gearbeitet. Und nun das.«
Der Leidensweg der Angestellten begann im Januar 2012 mit den ersten A...
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