Online-Gedenkstätte für Drohnenopfer
Journalist will Toten des Drohnenkriegs einen Namen geben
Ob in Jemen, Somalia, Pakistan oder Afghanistan: Jede Woche sterben Menschen durch Angriffe amerikanischer Drohnen. Die Namen der Opfer kennt kaum jemand. Ein deutscher Journalist will dies nun ändern.
Ein Summen am Himmel. Eine Explosion. Ein zerstörtes Auto. Die blutige Überreste von etwas, das Sekunden zuvor noch ein Mensch war. »Bei einem amerikanischen Drohnenangriff kam am Sonntag im Osten Somalias ein Mann ums Leben«, meldet Associated Press in einer kurzen Nachricht. Ein »führendes Mitglied der islamistischen Shabab-Brigaden« soll diesesmal das Opfer gewesen sein. Doch immer wieder sterben auch Zivilisten im amerikanischen Drohnenkrieg. Zu ihrem Gedenken hat ein deutscher Journalist nun eine Website eingerichtet.
»Drone Memorial« heißt die Gedenkseite, die aus nichts weiter besteht als einer langen Liste mit Namen auf weißem Hintergrund. »Es gibt Gedenkstätten für alle möglichen Dinge, aber es gibt echt nicht...
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