Fiat wird international
Kehrt der Autokonzern nach der Chrysler-Übernahme Italien den Rücken?
Der Autobauer Fiat wird aus steuerlichen Gründen wohl seinen Sitz nach Großbritannien verlegen. Die italienischen Gewerkschaften sorgen sich um die Arbeitsplätze.
Wenn heute die Mitglieder des Verwaltungsrates von Fiat in Turin zusammenkommen, wird es um eine wichtige Frage gehen: Wo wird nach der Komplettübernahme der US-Tochter Chrysler der Firmensitz sein? Sibyllinisch hatte Vorstandschef Sergio Marchionne bereits zum Monatsanfang angedeutet, Fiat sei ein international agierendes Unternehmen und es sei egal, wo der Firmensitz liege. Die Spatzen pfeifen es bereits von den Dächern: Fiat wird nach Großbritannien ziehen. Damit wird auch der Steuersitz des Automobilkonzerns nicht mehr im klammen Italien sein.
Auch die Aktien des Unternehmens werden wohl nicht mehr in erster Linie im Mutterland gehandelt: Nach der vollständigen Übernahme des Detroiter Chrysler-Konzerns erwägen Marchionne und Fiat-Verwaltungsratschef John Elkann nach Informationen des »Wall Street Journals«, die Aktien des siebtgrößten Aut...
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