Tödliche Turbinen
Proteste gegen Staudammprojekte vor Siemens-Hauptversammlung
Die Kritischen Aktionäre haben anlässlich der Hauptversammlung auf dubiose Praktiken von Siemens in Lateinamerika hingewiesen.
»Terror, Tote & Turbinen« - dieser Spruch auf einem Transparent begrüßte am Dienstag die Aktionäre der Siemens AG vor der Jahreshauptversammlung in der Münchner Olympiahalle. Wie im Jahr zuvor richtete sich der Protest verschiedener Umweltorganisationen und Aktivisten gegen die Beteiligung des Konzerns am Bau von Megastaudämmen in Brasilien und Honduras. »Wir stellen Anträge gegen die Entlastung von Aufsichtsrat und Geschäftsführung«, so Markus Dufner vom Dachverband der Kritischen Aktionäre.
An der Hauptversammlung direkt nahm Monica Brito Soares vom »Movement Xingu Vivo Para Sempre« teil. Die Vertreterin des in der Stadt Altamira im brasilianischen Amazonasbecken gegründeten Bündnisses von Nichtregierungsorganisationen schilderte den Aktionären die sozialen und ökologischen Folgen des Wasserkraftprojekts Belo Monte. »Wir können Frau Soares unser Stimmrecht übertragen«, so der Kritische Aktionär Dufner. »Damit hat sie Red...
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