Sotschi schlägt alle Kostenrekorde
Regierungskritiker decken olympische Milliardenlöcher auf und prangern die Korruption an
Alexej Nawalny hat Untersuchungen zu den wahren Kosten der Winterspiele angestellt und kommt dabei auf Summen, die zum Teil viel höher liegen als die offiziellen.
Die realen Kosten für die Olympischen Winterspiele, die am 7. Februar im russischen Schwarzmeer-Kurort Sotschi eröffnet werden, summieren sich nach derzeitigem Stand auf stolze anderthalb Billionen Rubel. Das sind wegen des in den vergangenen Tagen rasant gefallenen Wechselkurses derzeit zwar nur noch rund 32 Milliarden Euro. Doch auch das ist rekordverdächtig.
Zahlen und Fakten lieferten Regimekritiker Alexej Nawalny und dessen Stiftung für Korruptionsbekämpfung. Das Ergebnis ihrer Untersuchungen weicht zwar, was die Gesamtsumme betrifft, nicht wesentlich von den offiziellen Zahlen ab, mit denen inzwischen auch das staatliche Organisationskomitee jongliert. Erhebliche Differenzen gibt es jedoch zu Einzelposten. Demzufolge kosteten allein die Eishockey-Arenen 25 mal mehr als ursprünglich vorgesehen, die Sprungschanzen sogar 36 mal mehr. Am heftigsten aber sei die Kalkulation beim Bau einer Schnellstraße überzogen worden, die v...
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