Potsdam im Jahr 1984

Historische Aufnahmen des Fotografen Jürgen Strauss im Stadtmuseum am Alten Markt

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Es hat sich innerhalb von 30 Jahren viel verändert in der märkischen Metropole. Eine Ausstellung zeigt, wie es einst gewesen ist.

Eine Bratwurst mit Brot kostete 95 Pfennige und eine Currywurst eine Mark. Es ist merkwürdig, wie auf historischen Fotos oft Banalitäten interessant werden. Unter anderem auch das kann der Betrachter der Fotoausstellung »Potsdam 1984« entnehmen. Die Aufnahmen wurden gemacht von dem Künstler Jürgen Strauss. Das Stadtmuseum am Alten Markt 9 zeigt sie jetzt.

1984 - so heißt die Utopie von George Orwell und man würde sich wundern, wenn der Begleittext zu den Fotos darauf nicht Bezug nehmen würde, also auf den »totalen Überwachungsstaat«. Beschrieben wird Potsdam in einer Zeit, in der »die Stadt und ihre Menschen in ihrer Enge zu erstarren drohten«. Potsdam sei damals »mit Bewohnern und Autos weit weniger belebt« gewesen.

Potsdam hatte allerdings damals nicht so viel weniger Einwohner als heute. Völlig einleuchtend sind die Texte auch aus anderen Gründen nicht. Denn die Fotos verraten, dass Potsdam damals in Wirklichkeit kaum...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -