Gauck fordert starke Rolle Deutschlands

Bundespräsident: Kritik an Kriegsgegnern - Weltabgewandtheit und Bequemlichkeit sollen nicht hinter historischer Schuld versteckt werden

München. Bundespräsident Joachim Gauck hat die Bundesregierung gedrängt, weniger Zurückhaltung in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik an den Tag zu legen. Deutschland dürfe nicht Weltabgewandtheit und Bequemlichkeit hinter seiner historischen Schuld verstecken, sagte er am Freitag zum Auftakt der Münchner Sicherheitskonferenz - und kritisierte damit Antimilitaristen und Kritiker vno Auslandseinsätzen der Bundeswehr, die anders als »aufrichtige Pazifisten« die deutsche Vergangenheit bloß benutzen würden. So werde aber »aus Zurückhaltung so etwas wie Selbstprivilegierung«, sgate Gauck. »Die Bundesrepublik sollte sich als guter Partner früher, entschiedener und substanzieller einbringen«.

»Deutschlands Rolle in der Welt: Anmerkungen zu Verantwortung, Normen und Bündnissen«. Die vollständige Rede von Gauck

Gaucks Plädoyer für eine stärkere Rolle Deutschlands im...


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