Tod wäre zu verhindern gewesen

Hamburger Bericht der Jugendhilfeinspektion erhebt schwere Vorwürfe

Der Tod der kleinen Yagmur erregte vor anderthalb Monaten die Öffentlichkeit weit über die Grenzen der Hansestadt Hamburg hinaus. Das dreijährige Mädchen starb am 18. Dezember in der Wohnung ihrer Eltern im Hamburger Stadtteil Billstedt an inneren Blutungen - mutmaßlich infolge von Schlägen oder Tritten ihres Vaters Hüseyin Y. (25). Der auszugsweise veröffentlichte Bericht der Jugendhilfeinspektion legt die Vermutung nahe, dass der Tod der Dreijährigen womöglich zu verhindern gewesen wäre.

»Im Allgemeinen Sozialen Dienst war die notwendige Sensibilität für das Wohlbefinden des Kindes schlicht abhanden gekommen«, heißt es in dem Prüfbericht »zum Tode eines in der Jugendhilfe betreuten Mädchens«. Zumindest habe sich kein Mitarbeiter die Mühe gemacht, Yagmur einer »eingehenden Inaugenscheinnahme« zu unterziehen». Das Mädchen sei schlichtweg aus dem «Fokus des Handelns zugunsten einer ...


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