Kiew: Mutmaßliches Folteropfer unter Hausarrest
Ermittlungen gegen Bulatow wegen Massenunruhen / Aktivist wurde nach eigenen Angaben tagelang gequält / Fall sorgt für internationale Proteste
Kiew. Die ukrainische Justiz ermittelt gegen den mutmaßlich gefolterten Aktivisten Dmitri Bulatow wegen der Teilnahme an Massenunruhen. Ermittler beantragten Hausarrest für den 35-Jährigen, den Unbekannte nach seinen Angaben tagelang gequält hatten. Polizisten bewachten Bulatow in der Klinik - den Äußerungen nach zu dessen eigener Sicherheit, berichteten ukrainische Medien am Samstag.
Der Regierungsgegner war am Donnerstagabend, gut eine Woche nach seinem Verschwinden, schwer misshandelt aufgefunden worden. Möglich sei auch, dass Provokateure den Aktivisten misshandelt hätten, sagte ein ranghoher Beamter des Innenministeriums. Dies wird aber von vielen Beobachtern nicht geteilt. Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton zeigte sich zutiefst besorgt über den Fall. Sie sei »entsetzt über die grausame Behandlung und Folter Dmitri Bulatows sowie über Berichte zu Versuchen, ihn an seinem Krankenhausbett festzunehmen«, so Ashton. »Di...
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