Mordfall Kiesewetter: Appell fordert Untersuchungsausschuss
Aufklärung sei Schlüsselfrage für den gesamten Komplex der NSU-Ermittlungen und des Rechtsterrorismus / Online-Petition gestartet
Stuttgart. Politiker, Gewerkschafter und Antifaschisten haben in einem Aufruf die sofortige Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Klärung der Ermittlungspannen und Ungereimtheiten im Mordfall an der Polizistin Michèle Kiesewetter gefordert. Die Beamtin war im April 2007 getötet worden, aufgrund von Waffenfunden gilt der neonazistische NSU als Täter. Der Fall, so heißt es in einem Aufruf, sei »eine Schlüsselfrage für den gesamten Komplex« der NSU-Ermittlungen »und des Rechtsterrorismus überhaupt«.
Zur Begründung verweisen die Unterzeichner darauf, dass »dieses Verbrechen von dem Tatmuster der sonstigen NSU-Morde« abweiche. Auffällig sei auch, dass die gesamte Mordserie der NSU nach der Heilbronner Bluttat abgerissen sei. Um der Forderung nach einem Untersuchungsausschuss Nachdruck zu verleihen, wurde ein...
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