Koalitionäre in Sorge wegen fallendem Rentenniveau

Rufe nach Kompensation in SPD und CDU / Ex-Agendaminister Clement kritisert Rentenkurs von Schwarz-Rot

Berlin. Die Diskussion um die Rentenpläne der Großen Koalition hält weiter an. Politiker aus den beiden Regierungsparteien haben jetzt Befürchtungen geäußert, das Paket könne negative Folgen haben. Sorgen macht ihnen das fallende Rentenniveau.

SPD-Vize Ralf Stegner sagte dem »Focus«, das Rentenniveau dürfe »nicht deutlich unter 50 Prozent sinken. Um das zu verhindern, muss die Koalition schnell die vereinbarten Verbesserungen am Arbeitsmarkt durchsetzen. Dazu zählen Mindestlohn und mehr Tarifbindung.« Der Rentenexperte der CDU, Peter Weiß, sagte: »Ein Rentenniveau, das bis zum Jahr 2030 auf nur noch 43,7 Prozent sinkt, ist ein Problem.« Er sprach sich dafür aus, die betriebliche Altersvorsorge zu stärken und sie vor allem in kleinen Firmen populär zu machen.

Der sozialpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling, sagte dagegen: »Es ist unstrittig, dass das Rentenniveau weiter absinken kann. Wir mü...


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