Russland genießt seine Spiele

Bei Winterolympia in Sotschi gelingt Eisschnellläuferin Olga Graf die erste Medaille für die Gastgeber

Am Auftaktwochenende der XXII. Olympischen Winterspiele in Sotschi gab es nicht allzu viel zu bemängeln. Es läuft rund.

Sage keiner, die Russen seien nicht selbstkritisch: Es läge an der russischen Mentalität, dass es am ersten Wochenende zu längeren Wartezeiten an den Eingängen der Wettkampfstätten gekommen war, tadelte Alexandra Kosterina, Sprecherin des Organisationskomitees, ihre Landleute: »Sie kommen immer erst auf den letzten Drücker. Sie müssen erst noch lernen, dass die Sicherheitskontrollen Zeit kosten.«

Dass die Russen Olympia anno 2014 ansonsten recht gut im Griff haben, zeigten sie nicht nur bei der vielgerühmten Eröffnungsfeier am Freitagabend, die eigentlich nur zwei Schönheitsfehler hatte: Ein fehlender olympischer Ring bei der Lichtershow und die Wahl der Fackelträgerin Irina Rodnina, die Monate zuvor auf Twitter mit einem rassistischen Tweet aufgefallen war: Sie hatte eine Fotomontage an ihre Follower weitergeleitet, in der US-Präsident Barack Obama und seine Frau scheinbar gierig auf eine Banane starren und dies später m...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.