Neuer Anlauf zur Vereinten Republik Zypern

Friedensgespräche zwischen Inselteilen nach zweijähriger Auszeit fortgesetzt

  • Christiane Sternberg, Nikosia
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die neue Runde der zyprischen Friedensverhandlungen beginnt in überraschender Einmütigkeit. Ziel ist eine Föderation mit zwei politisch gleichwertigen Landesteilen.

Sie waren die Stars des Tages, denn ihr Treffen am Dienstag war das bestimmende Ereignis in Zypern. Zum ersten Mal seit 18 Monaten kamen die Verhandlungsführer von Zyperngriechen und Zyperntürken zusammen, um über das Schicksal des Landes zu beraten. Derwisch Eroglu, das gewählte Oberhaupt der türkischen Zyprer, und Präsident Nikos Anastasiades als Repräsentant der griechischen Zyprer wagen einen neuen Anlauf, die Insel nach 40 Jahren der Teilung wiederzuvereinigen. Schon diese Woche sollen ihre Unterhändler die Verhandlungen aufnehmen.

Vorausgegangen war die überraschende Einigung auf eine gemeinsame Erklärung, die als Basis für die kommenden Gespräche gilt. Wichtigster Punkt in diesem nur zweiseitigen Dokument ist die Organisationsform einer Vereinten Republik Zypern: eine Föderation, die aus zwei politisch gleichberechtigten Bundesländern besteht. Sie werden sich sowohl territorial als auch kommunal an der jetzigen Verteilu...


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