Alt-Schönefeld soll weiter fliegen
Tegel soll geschlossen werden, dafür der einstige DDR-Flughafen für Billigairlines offen bleiben / BER Chefplanerin gefeuert
Neue Turbulenzen am Hauptstadtflughafen BER: Die Projektleiterin wird gefeuert, ein Finanzierungskonzept ist nicht in Sicht, und das alte Schönefelder Terminal soll weiter genutzt werden.
Bisher war Tegel der Favorit von Flughafenchef Hartmut Mehdorn, wenn es um die Offenhaltung eines der bestehenden Berliner Flughäfen ging. Weil das nicht durchzusetzen ist, plant er jetzt, das alte Terminal des bestehenden Schönefelder Flughafens langfristig in Betrieb zu halten. »Das ist eine Option, die wir prüfen«, sagt Flughafensprecher Ralf Kunkel. Rechtlich ist das möglich, da laut Planfeststellungsbeschluss nur Tegel sechs Monate nach Eröffnung des BER geschlossen werden muss.
Grund für die Überlegungen, die im BER-Aufsichtsrat auf Wohlwollen stoßen, sind die absehbaren Kapazitätsengpässe am neuen Flughafen. Der ist für jährlich 27 Millionen Passagiere ausgelegt, doch im vergangenen Jahr wurden auf beiden alten Flughäfen schon 26,3 Millionen gezählt. Mehdorn möchte deshalb das alte Schönefelder Terminal für Billigflieger nutzen. 7,5 Millionen Fluggäste könnten dort jährlich abgefertigt werden. Und der Flughafen könnte z...
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