Energie-Soli stößt nirgends auf Zuspruch

Gabriel verteidigt Rabatte für Großindustrie

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In Sachen Energiewende geht es derzeit in Berlin heiß her. Nachdem der bayrische Ministerpräsident Horst Seehofer seinen Widerstand gegen den Ausbau der Stromtrassen bekräftigte, machen Industrie und Lobbyverbände mobil gegen den sogenannten Energie-Soli. Dem schloss sich am Mittwoch auch die Solarwirtschaft an. Sie befürchtet Mehrkosten von jährlich bis zu 300 Millionen Euro für ihre Branche.

Was die Industrie besonders im Eckpunktepapier »EEG 2.0« von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), anhand dessen die Energiewende umgestaltet werden soll, stört, ist eine kleine Passage: »Zukünftig wird im Grundsatz die gesamte Eigenstromerzeugung an der EEG-Umlage beteiligt«, heißt es dort. Gabriels Plänen zufolge sollen Unternehmen, die eigene Stromanlagen betreiben, die bis 2013 ans Netz gegangen sind, einen »Energie-Soli« von einem Cent pro Kilowattstunde zahlen, bei künftigen Anlagen sollen es über fünf Cent sein.

Um die W...


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