120 Fragen, kaum Antworten

Innensenator Henkel sieht keine neue V-Mann-Affäre auf sich zukommen

  • Christin Odoj
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Grüne und LINKE forderten in über 100 Fragen Antworten zum ehemaligen V-Mann Nick Greger. Innensenator Henkels (CDU) Antwort: Er sieht keinen Bezug zum rechten Terrornetzwerk NSU.

Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) sieht die in den letzten Wochen hitzig geführte Debatte um die ehemalige Vertrauensperson (VP) des Berliner Landeskriminalamtes, Nick Greger, locker. In einer Sitzung des Innenausschusses am Montag war Henkel überzeugt, dass die besagte »VP 598« nicht dazu taugt, sein Verhalten und das des Berliner Landeskriminalamtes als »neue V-Mann Affäre« zu titulieren. Nick Greger habe »keinerlei Bezug« zum rechten Terrornetzwerk NSU und seinem Umfeld gehabt, betonte Henkel in der über dreistündigen Sitzung.

Grüne und LINKE hatten Anfang Februar einen jeweils über 65 und 55 Punkte umfassenden Fragenkatalog ausgearbeitet, von dem sie sich Näheres über die Verstrickungen Gregers mit der rechtsextremen Terrorgruppe und Informationen darüber erhofften, warum Henkel das Abgeordnetenhaus nicht über ein »Sensibilisierungsgespräch« mit der »VP 598« informierte. Über 600 Stunden Arbeit hätte der sehr detaill...


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