Maduro weist Kerry in die Schranken

Venezuelas Präsident verfügt Ausweisung von drei Konsularbeamten der US-Botschaft in Caracas

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro vermutet ausländische Drahtzieher hinter den anhaltenden Protesten. Drei Mitarbeiter der US-Botschaft werden nun ausgewiesen.

Für 2002 ist es mit Dokumenten belegt: Der US-amerikanische Geheimdienst war in den Putschversuch gegen den damaligen Präsidenten Hugo Chávez am 11. April involviert. Die Stimmung in Caracas erinnert derzeit zumindest im Ansatz an jene Zeit vor fast zwölf Jahren, als sich Chávez-Befürworter und -gegner gegenüberstanden. Für Nicolás Maduro, den Nachfolger des im März 2013 verstorbenen Chávez, sind die derzeitigen Proteste die bisher größte Herausforderung seit seinem Wahlsieg im April 2013, dem mehrere Tage von der Opposition geschürte Unruhen mit mehreren Toten folgten.

Das seit Jahren kühle Verhältnis zwischen der Regierung in Venezuela und dem Weißen Haus erfährt derzeit eine weitere Abkühlung: Maduro hat den Außenminister Elías Jaua angewiesen, drei Konsularbeamte der US-amerikanischen Botschaft in Caracas auszuweisen. Sie sollen laut Maduro an konspirativen ...


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