Streit um das Endlager

In Frankreich laufen die öffentlichen Diskussionen um den Standort für radioaktiven Müll / Betreiber fürchtet weitere Verzögerungen

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In Ostfrankreich sollen ab 2025 radioaktive Abfälle gelagert werden. Die Bedenken der Bürger werden jedoch jetzt erst richtig deutlich.

Um das Projekt eines Atommüllendlagers im nordostfranzösischen Bure gibt es wieder Streit. Diesmal geht es darum, ob die Informationen und Diskussionen im Departement Meuse und darüber hinaus ausreichend sind und den Prinzipien der demokratischen Mitsprache entsprechen, wie dies in einem Gesetz von 2006 festgelegt war. In der ostfranzösischen Gemeinde Bure sollen in 500 Metern Tiefe zwischen mehreren Lehmschichten 80 000 Kubikmeter Abfälle aus der Demontage stillgelegter AKW eingelagert werden und dort angesichts ihrer extremen Zerfallszeiten Tausende Jahre verbleiben.

Die staatliche Kommission für Öffentliche Debatten (CNDP) gab jetzt bekannt, dass von den zwischen Mai und Dezember 2013 geplanten Diskussionsveranstaltungen in der Region keine durchgeführt werden konnte, weil alle durch Demonstrationen der Endlagergegner blockiert wurden. Die Kommission verlegte daraufhin die Debatte ins Internet - die entsprechenden Informati...


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