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Lädierte Kopfhörer
Die KZ-Gedenkstätten Sachsenhausen und Ravensbrück benötigen schon lange mehr Geld
Neue Besucherrekorde in Sachenhausen und Oranienburg - und doch das alte Lied gestern bei der Jahrespressekonferenz der Gedenkstätten-Stiftung: Es fehlt Geld.
Faksimiles von Dokumenten sind verblasst, Schubfächer abgenutzt, Kopfhörer lädiert. Normalerweise sollten Ausstellungen alle zehn Jahre erneuert werden, sagt Günter Morsch, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. Doch in der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen gibt es Ausstellungen, die sind schon doppelt so alt.
Und in Ravensbrück entwickeln die Tafeln der 2004 eröffneten Ausstellung über die KZ-Aufseherinnen »einen üblen Geruch«, berichtet Insa Eschebach. Die Leiterin der dortigen Gedenkstätte überlegt sogar, den betroffenen Raum wegen des Gestanks zu schließen. Verantwortlich ist wahrscheinlich der auf den Tafeln verwendete Lack.
Es müsste dringend etwas unternommen werden. Doch der Stiftung fehlt das Geld dafür. Die Personalkosten sind nur zu einem geringen Teil verantwortlich. Zwar gab es Lohnerhöhungen, jedoch wurden in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten auch 25 Prozent der Stell...
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