Obama verhebt sich am Freihandel

20 Jahre nach NAFTA wird die Kritik in den USA lauter

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

US-Präsident Obama will Freihandelsabkommen mit Europa und Asien forcieren. Doch gerade in seiner eigenen Partei sind die Pläne umstritten: Befürchtet wird der Verlust von Arbeitsplätzen.

Eigentlich sollte es eine Feier werden. US-Präsident Barack Obama reiste am Mittwoch nach Toluco in Mexiko, um mit dem kanadischen Premier Stephen Harper und dem mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto 20 Jahre Nordamerikanisches Freihandelsabkommen (NAFTA) zu begehen. Doch letztlich war es eine Erinnerung an Obamas nicht recht vorankommenden Vorhaben.

Eigentlich wollte er schon längst ähnliche Abkommen mit Europa und Asien besiegeln. Doch immer kam etwas dazwischen. Dabei trommeln einflussreiche Think Tanks in den USA: Das geplante Abkommen mit der EU werde den bilateralen Handel bis 2027 um 294 Milliarden Dollar erhöhen, heißt es beim Center for Economic Policy Research. Kollegen von der Peter G. Peterson Foundation meinen, dass die Transpazifische Partnerschaft mit neun asiatischen Ländern, darunter Japan, für ein Plus in ähnlicher Höhe sorgen würde.

Ausgerechnet aus der eigenen Demokratischen Pa...


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