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Die Bräsigen
Leo Fischer war Chefredakteur des Nachrichtenmagazins »Titanic«. An dieser Stelle kümmert er sich vierzehntäglich um den liegen gelassenen Politikmüll und dessen sachgemäße Entsorgung
Viel zu hören gab es in den letzten Tagen über den jüngsten Streich des Matthias Matussek. Bei seinem neuen Arbeitgeber, der »Welt«, kann der bekannte »Spiegel«-Mann ungehemmter denn je vom Leder ziehen. Mit einer Mischung aus Aristoteles, katholischer Sexualethik und Irrsinn versuchte er nachzuweisen, dass homosexuelle Beziehungen defizitär seien, und ließ seinen Summs in dem Satz gipfeln: »Ich bin homophob, und das ist auch gut so.«
Matussek gehört, mit Harald Martenstein, Jan Fleischhauer und Franz Josef Wagner, zu einer Gruppe alternder Meinungsautoren, die es schaffen, ihre überraschungslosen Einwürfe immer noch als pikant und provokativ zu verkaufen, zum Teil über Jahrzehnte hinweg. Allen ist gemein, dass sie einmal irgendwie »alternativ« waren, und der ein oder andere mag noch glauben...
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