»Was ist was« statt Philosophie

Schleswig-Holstein: Ärger mit dem Religionsunterricht

Evangelische und katholische Schüler nehmen am Religionsunterricht teil, alle anderen nur auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern. Alternativ soll Philosophie-Unterricht angeboten werden. Auf eine derart einfache Formel lässt sich das schleswig-holsteinische Schulrecht seit einem Erlass vom 3. Juni 2010 herunterbrechen. Doch so einfach die Regel, so kompliziert die Umsetzung: Bis heute wird nur an wenigen Grundschulen erlasskonform gehandelt.

Es war ein Elternabend, der die Dinge ins Rollen brachte. Der erste überhaupt, nachdem Michael Jaspert seinen Sohn in der Wolfgang-Ratke-Schule in Wilster (Kreis Steinburg) eingeschult hatte. Zum ersten Mal seit Schuljahresbeginn saßen nun also Eltern und Lehrer zusammen, sprachen über gelbe Mappen und einzuschlagende Bücher. Ganz am Ende hatte Jaspert noch eine Frage: Wie es denn die Schule mit dem Religionsunterricht halte, wollte er wissen. Und weil die Antwort der Klassenlehrerin mehr od...


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