Mario Matt schließt Frieden mit Olympia

Österreicher gewinnt zum Abschluss der Alpinwettbewerbe einen denkwürdigen Slalom

  • Oliver Händler, Rosa Chutor
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Nur 43 von 116 Startern kamen im Slalomrennen ins Ziel. Auf einem sehr umstrittenen Kurs gewann am Samstagabend die Erfahrung: Mario Matt aus Österreich ist mit 34 Jahren endlich Olympiasieger.

»Das war ein Spektakel, und so etwas wollen die Zuschauer sehen. Ohne Spektakel interessiert sich doch niemand für uns«, sagte Ivica Kostelic. Der kroatische Skirennläufer musste seinen Vater immer und immer wieder gegen Kritiker verteidigen. Denn Ante Kostelic hatte mal wieder einen Slalomkurs gesetzt, dem das Prädikat selektiv noch längst nicht gerecht wurde. Von 116 Startern erreichten nur 43 das Ziel - viele von ihnen, nachdem sie Sekunden lang den Hang hinauf zu verpassten Toren zurückgestapft waren. Niemand kam fehlerfrei über die Piste, die besten Fahrer der Welt sahen aus, als würden sie ein Kinderrennen fahren. Und am Ende gewann ein 34-Jähriges.

»Der Kurs war nicht zu schwer, er war herausfordernd. Und das erste, was wir Sportler suchen, vor allem bei Olympischen Spielen, ist eine Herausforderung«, sagte Kostelic. Sein Vater hatte versucht, dem Sohnemann einen Lauf auf den Leib zu schneidern, der dessen Nachteile in ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -