Wird die Schwarzmeerflotte erneut zum Zankapfel?
Die Krim hat Streitpotenzial: Putin und Janukowitsch hatten sich auf eine strategische Zusammenarbeit geeinigt, für Timoschenko ist Russlands Präsenz verhasst
Der Begriff »Krimkrieg« ist belegt. Russland forderte das Osmanische Reich heraus, Engländer und Franzosen mischten mit. Immer wieder ist das Gebiet zum Zankapfel von internationalem Rang geworden.
»In der ganzen Ukraine wird sich das Lied der Freiheit verbreiten; Es wird an den Karpaten widerhallen und in den Steppen zu hören sein ...« Soweit mag man ja mit einigem Optimismus der ukrainischen Nationalhymne folgen. Doch ob - wie es heißt - auch das Schwarzmeer die Ukrainer »anlächelt«, ist ungewiss. Der Parlamentspräsident der autonomen Republik Krim, Wladimir Konstantinow, brachte bereits einen Austritt der Halbinsel aus der Ukraine ins Gespräch. »Der einzige Weg für uns ist ein Außerkraftsetzen des Beschlusses des Präsidiums des ZK der KPdSU über die Übergabe der Halbinsel Krim von der Russischen Föderation an die ukrainische Unionsrepublik«, sagte er - in Moskau. Die Krim war am 19. Februar 1954 - also vor fast genau 60 Jahren - vom sowjetischen Staats- und Parteichef Nikita Chrutschschow der Ukraine geschenkt worden.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion sprach sich im Dezember 1991 in einem Referendum eine Mehrheit der K...
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