Würfel in der Warteschleife
Wettbewerb für Leipziger Einheitsdenkmal muss teilweise wiederholt werden
Im 25. Jubiläumsjahr des Wendeherbstes sollte in Leipzig ein Denkmal eröffnet werden. Statt dessen muss der Wettbewerb für die Gestaltung teils wiederholt werden.
Der Bau des Einheitsdenkmals auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig rückt in immer weitere Ferne. Ursprünglich hatte es im Oktober 2014 eröffnet werden sollen - ein Vierteljahrhundert nach dem Wendeherbst 1989 mit großen Demonstrationen auf dem Leipziger Ring. Doch bisher ist nicht einmal der Grundstein gelegt, und dazu wird es so bald auch nicht kommen. Zunächst muss der Wettbewerb für die Gestaltung teilweise wiederholt werden. Das entschied jetzt das Oberlandesgericht (OLG) in Dresden.
Es gab damit einer Klage der Architektenbüros ANNABAU aus Berlin und M+M aus München recht. Deren Entwurf »Siebzigtausend« war im Wettbewerb im Juni 2012 zunächst siegreich gewesen, in einer zweiten Runde ein Jahr später aber auf den dritten Platz zurückgesetzt worden.
Diese zweite Runde hatte die Stadtverwaltung anberaumt, damit die zunächst eingereichten Ideen - die in der Bürgerschaft mehrheitlich auf wenig Gegenliebe stießen - ü...
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