Gewerkschaft will »besser statt billiger«
Beim Stahlkonzern ThyssenKrupp protestieren die Mitarbeiter gegen den geplanten Umbau des Unternehmens
Bei ThyssenKrupp brodelt es: Die Gewinne lassen zu wünschen übrig, der Konzern wird umgebaut - Jobabbau inklusive.
Rund 5000 Beschäftige von verschiedenen deutschen Standorten der ThyssenKrupp AG demonstrierten am Dienstag an der Essener Konzernzentrale gegen »Billigtarife«, Personalabbau, eine Aushöhlung der Mitbestimmung sowie Managementfehler im Zuge der Umstrukturierung des angeschlagenen Konzerns. »Wir lassen uns nicht erneut für Auslandsabenteuer zur Kasse bitten«, sagte Gesamtbetriebsratsvorsitzender Willi Segerath in Anspielung auf gescheiterte Milliardendeals in Brasilien. Den Arbeitnehmern sei bereits jetzt zu viel zugemutet, Tausende Stellen seien abgebaut worden. In den Konzern seien »Finanzmarktganoven« eingedrungen, nun fände ein Kulturbruch statt. Unter »Willi-Willi!«-Rufen kündigte er »stürmische« Proteste an.
Christiane Benner vom Bundesvorstand der IG Metall sah sich an Konzepte der umstrittenen Unternehmensberatung McKinsey erinnert, die seit den 1990ern in diversen Unternehmen gescheitert seien und nun von ThyssenKrupp ...
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