Schlechter Tag für Uganda
Hatz auf Homosexuelle hat jetzt Gesetzesgrundlage
Parallel zur laufenden Hetzkampagne hat die Regierung Ugandas Homosexuellen weiterhin Vertraulichkeit ihrer Gespräche mit medizinischem Personal zugesichert. Bedrohungen bleiben.
Unter dem Banner »ENTBLÖSST!« veröffentlichte die Tageszeitung »Red Pepper« am Dienstag Namen und Bilder von 200 homosexuellen Ugandern. Die Titelseite erschien einen Tag, nachdem Präsident Yoweri Museveni ein Gesetz gegen Homosexuelle abgesegnet hatte. Die Politiker des ostafrikanischen Landes hetzen weiter gegen Schwule und Lesben. Unterdessen wurde der Vergleich mit »Nazi-Deutschland« laut.
Bereits 2010 hatte die ugandische Boulevardzeitung »Rolling Stone« die Bilder von 100 Homosexuellen veröffentlicht und gefordert: »Hängt sie!« Das Magazin wurde nach einem Spruch des Höchstgerichts eingestellt. Doch für David Kato, einen der gelisteten Aktivisten, kam das zu spät: Er war mit einem Hammer getötet worden.
Homosexuelle »Wiederholungstäter« erwartet in Uganda seit Wochenbeginn eine lebenslange Freiheitsstrafe. Auch beratende Ärzte, Sozialarbeiter oder all jene, die gleichgeschlechtliche Paare nicht bei der Polizei meld...
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