Rot-Rot-Grün: »Weniger quatschen, machen«

Über Ralf Stegners Aufgabe, Peter Taubers Sorge und die nächste Veränderung der Crossover-Geräuschkulisse

  • Tom Strohschneider
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Ralf Stegner hat zurzeit offenbar den Job, die umstrittene und mit Blick auf die koalitionäre Selbsteinhegung von der SPD eher zurückhaltend behandelte Frage rot-rot-grüner Kooperation am Kochen zu halten - er tut es in der seit einigen Monaten opportunen SPD-Weise, bei der es zwar nicht mehr ausgeschlossen wird, mit der Linkspartei zu regieren, diese aber zugleich als derzeit praktisch regierungsunfähig angesehen wird. Stegner hatte abgesehen davon die Arme auch in Richtung FDP ausgestreckt, von der er glaubt, sie werde das Wort »Gerechtigkeit« wieder buchstabieren lernen.

Jedenfalls sagt er das. Es ist auf dieser Bühne der koalitionspolitischen Medienäußerungen niemals das Gesagte schon selbst sein ganzer Sinn, es liegt immer noch eine zweite, dritte Ebene darunter. Mit der sozialliberalen Avance schaffte es Stegner, die SPD variabel zu positionieren, setzt zugleich den Koalitionspartner unter neuerlichen Druck und disziplin...


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