Kapitän Schettino zurück an Bord

Ortstermin mit Gericht und Staatsanwaltschaft auf der »Costa Concordia«

  • Wolf H. Wagner, Florenz
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Francesco Schettino, Unglückskapitän der »Costa Concordia«, geht in die Offensive. Nicht er, sondern die Generatoren seien Unschuld am Unfall gewesen. Bei einem Ortstermin stößt er jedoch auf Skepsis.

Nach zwei Jahren kehrt der Kapitän des havarierten Kreuzfahrtschiffes »Costa Concordia«, Francesco Schettino, an Bord zurück. Gemeinsam mit Gericht, Staatsanwaltschaft und seinen Verteidigern nahm Schettino an einem Ortstermin auf der Concordia teil. Das Schiff war am 13. Januar 2012 vor der Insel Giglio auf einen Felsen gelaufen und gekentert; 32 Menschen starben bei dem Unglück.

Ziel des Ortstermins war eine Überprüfung der Notstromgeneratoren. Sie waren bei der Havarie nicht angesprungen. Passagiere, die sich in einem Aufzug befanden, kamen in dieser Falle ums Leben. Zu dieser technischen Überprüfung waren Gerichtspräsident Giovanni Puliati und seine Beisitzer Sergio Compagnucci und Marco Mezzaluna auf die Insel gekommen.

Schettino erklärte, er wolle die Experten bei den Untersuchungen unterstützen, deswegen habe er um Teilnahme am Ortstermin gebeten. »Vielleicht kann ich mit den Hinweisen, die ich meinen Technikern g...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.