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Sieben Tage, sieben Nächte
Wolfgang Hübner über das Weh und Ach des Berufsstandes des Präsidenten
Ein stolzer Berufsstand ist in Verruf geraten: der des Präsidenten. Man kann seinen Verfall in diesen Tagen beobachten. Etwas weiter weg von hier wurde gerade ein eben noch mächtiger Präsident davongejagt; vorerst hatte er die Luft angehalten und war im Donezbecken untergetaucht. Ein anderer Präsident, etwas näher, hat gerade ein freudloses Gerichtsverfahren überstanden, in dem ein paar unappetitliche Vorgänge untersucht wurden. Ein dritter Präsident schließlich, der mit Würsteln und Fußballern handelt, muss demnächst regelmäßig die dritte Gewalt im Staate aufsuchen, weil er viel Geld in einer Weise hin und her geschoben hat, wie sie das Gesetz nicht empfiehlt.
Wie kann so etwas passieren? Die Antwort ist einfach: Der Präsidentenberuf wird weithin unterschätzt. Er wird ausschließlich von Laien ausgeübt, von Seiteneinstei...
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