Hinter dem Vorhang geht die Angst um

Eine Stadtparlamentsentscheidung am Donnerstagabend in Schleswig hat dafür gesorgt, das die Existenz des schleswig-holsteinischen Landestheaters auf dem Spiel steht. Die Landesbühne mit den bisherigen Standorten in Schleswig, Rendsburg und Flensburg muss sich aller Voraussicht nach neu aufstellen - und das wird Arbeitsplätze kosten. Damit ist im 40. Jahr ihres Bestehens der Überlebenskampf der Bühne eingeläutet. Nicht von ungefähr hat der Deutsche Kulturrat das Theater auf seine »Rote Liste für bedrohte Einrichtungen« gesetzt, prominent neben dem Institut für Theaterwissenschaften an der Universität Leipzig und der Johannes-Bobrowski-Bibliothek in Berlin.

Das Krisenszenario wurde ausgelöst durch das jüngste Abstimmungspatt der Schleswiger Ratsvertreter bei einer Vorlage für einen Neubau auf dem Hesterberg. CDU und Grüne stimmten dagegen, SPD und Südschleswigscher Wählerverband dafür. Die bisherige Spielstätte am Lollfuß ist se...