Wirkungstreffer gegen RWE
Braunkohle-Gegner feiern Unternehmenskrise / Schlagabtausch auch mit Grünen
Der Energieriese RWE fuhr im letzten Jahr rund drei Milliarden Euro Verlust ein - Grund ist die Energiewende. Kohlegegner halten die Unternehmenskrise für einen Erfolg ihrer Protestarbeit.
Der Energieriese RWE steckt schwer in der Krise. Wohl rund drei Milliarden Euro Verlust fuhr der Kohle- und Atomstromkonzern im letzten Jahr ein, berichtete das »Handelsblatt« in diesen Tagen. Hauptgrund: RWE musste den Wert seiner konventionellen, also meist Braunkohlekraftwerke, stark nach unten korrigieren.
Doch was bei wirtschaftsliberalen Zeitungen, Gewerkschaftern und RWE-Anteilseignern Entsetzen auslöst, erzeugt bei einigen RWE-Kritikern Freude. So spricht Kurt Claßen von »Wirkungstreffern«. Der Steuerberater aus Kerpen ist Teil des breiter und größer werdenden Widerstandes gegen die RWE-Aktivitäten im Rheinischen Braunkohlerevier bei Köln, das als klimaschädlichste Region Europas gilt. Viele halten den Ausbau der dortigen Kraftwerke und Tagebaue für milliardenschwere Fehlinvestitionen in Zeiten der Energiewende.
Langsam komme die Wahrheit über die Wertberichtigungen ans Licht, so Claßen. Er hofft, die RWE-Tagebau...
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