Niemann rehabilitiert

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 1.0 Min.
Die 124. Kieler Woche ist Geschichte. Aus deutscher Sicht gab es einen Erfolg zu bejubeln. Das weltgrößte Segelereignis mit 5000 Startern aus 50 Nationen und 2000 Booten erlebte mit den Medalraces am Abschlusssonntag eine Premiere: Erstmals mussten in den olympischen Klassen die zehn Bestplatzierten nach den Vorlaufwettfahrten noch einmal zu einem alles entscheidenden Finallauf auf die Kieler Förde. Das Finalresultat zählte doppelt und durfte auch nicht als »Streicher« herhalten. Vor den Augen von Arve Sundheim, Generalsekretär des Weltseglerverbandes, holte sich die Berlinerin Petra Niemann in der Laser-Radial-Klasse, dem olympischen Nachfolgerboot des Europe, den Gesamtsieg. Ein achter Platz am »Top-Ten-Tag« reichte ihr gerade noch zum Triumph und sorgte bei ihr für Genugtuung. Bei den EM in Italien hatte die 28-Jährige nur den 20. Rang belegt. Der Deutsche Segler-Verband hat unterdessen auch eine starke Nachfolgerin von Amelie Lux, olympische Silbermedaillengewinnerin 2000 in Sydney, auf dem Surfbrett: Romy Kinzl, 27, gebürtige Berlinerin. Die Lehrerin wurde in Kiel Zweite. Bei den Surfern freute sich Toni Wilhelm aus Steinen über Bronze, wobei ihn sein gestriger zweiter Rang noch weit nach vorn katapultierte. Sundheim lobte die gute Organisation und machte Kiel Hoffnung, mit seiner Regattaserie ab 2009 in der neu konzipierten We...

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