Kiels Streit um ein Kaufhaus
Umweltschützer wollen mit einem Bürgerentscheid die Ansiedlung von Möbel Kraft verhindern
In Kiel plant Möbel Kraft ein neues Einrichtungshaus und stößt damit im Rathaus überwiegend auf Wohlwollen. Umweltschützer versuchen, das Projekt dagegen mit einem Bürgerentscheid zu stoppen.
Der Countdown für den Bürgerentscheid über einen Planungsstopp der Ansiedlung von Möbel Kraft in Kiel am 23. März ist angelaufen. Parallel zur Oberbürgermeisterwahl geht es bei dem Votum um Arbeitsplätze, eine Grünfläche und um die Bürgereinbindung in die Stadtplanung.
Die Ausgangslage ist klar: Die Ratsmehrheit von SPD, Grünen, Südschleswigschem Wählerverband sowie die oppositionelle CDU und FDP sind für die Ansiedlung des Möbelgiganten auf dem autobahnnahen Areal, das bislang Kleingärtnern diente. Die LINKE bleibt mit ihrem Protest im Kieler Rathaus allein. Doch wie im Fußball der Pokal, so hat auch in der Politik der Bürgerentscheid seine »eigenen Gesetze«. Darauf bauen die Ansiedlungsgegner, die nicht vorherzusagen vermögen, wie hoch etwa die Wahlbeteiligung sein wird.
Verwirrend auf den ersten Blick ist schon mal die Abstimmungszuordnung mit ja und nein. Wer gegen Möbel Kraft ist und das Projekt, stimmt mit »Ja«, de...
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