Trau keinem um die Dreißig
Fabian Hischmann: »Am Ende schmeißen wir mit Gold«
Mit dreißig muss man es geschafft haben! Das ist so ein Elternsatz. Was denn geschafft? Verheiratet, zwei Kinder, Eigenheim? Gutes Einkommen, Dienstwagen, Führungsposition? Wer so was für erstrebenswert hält, ist entweder deutlich älter als dreißig - oder deutlich jünger. Man liest ja immer, dass die ganz Jungen wieder nach Wohlstand und sozialem Status streben. Viele Leute, die um 1980 geboren wurden, haben sich indessen eingerichtet in einem Vakuum aus Hedonismus und Lethargie. Beruf, das ist irgendwas, das mit dem Laptop auf dem Schoß erledigt wird. Familie? Patchwork! Mann und Frau? Was ist das! Eigenheim? WG!
Fabian Hischmann, 1983 in Donaueschingen geboren, ist mit seinem Debütroman »Am Ende schmeißen sie mit Gold« der jüngste Nominierte für den Preis der Leipziger Buchmesse. Auf dem Buchcover fällt ein Mensch rücklings durch dunkelgrauen Wolkenhimmel in die Tiefe, quer über den Titel schimmern die Buchstaben »Peng!« In ...
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