Der erfolgreiche Spekulant
Steuerhinterzieher Hoeneß könnte mehr als 100 Millionen Euro erzockt habe
27,2 Millionen Euro Steuern soll Uli Hoeneß für seine Börsengeschäfte hinterzogen haben. Doch welche Gewinne verbergen sich dahinter, um welchen Einsatz könnte es gegangen sein? Eine Annäherung.
Ist die Selbstanzeige von Uli Hoeneß gültig oder nicht? Allein diese Frage, wird die Wirtschaftsstrafkammer München am heutigen Donnerstag entscheiden. Ungeklärt bleiben viele andere Fragen. Wie viel Gewinn hat der Aufsichtsratsvorsitzende der »FC Bayern München AG« mit seinen Börsenzockereien eigentlich kassiert? An diesem Punkt scheint das Steuergeheimnis von der Justiz gewahrt zu bleiben. Offen bleibt auch, wie viel Kapital dem mittelständischen Wurstwarenfabrikanten für seine Börsenspiele zur Verfügung standen.
Bis zum Prozessbeginn am Montag gingen Gericht und Staatsanwaltschaft davon aus, dass Hoeneß dem deutschen Fiskus rund 3,5 Millionen Euro vorenthalten hat. Daraus wurden 18,5 Millionen, dann 27 Millionen Euro. Steuern, die wohl vor allem auf Gewinne aus Spekulationsgeschäften mit Aktien und Devisen wie Franken oder Dollar fällig gewesen wären. Dabei setzte Hoeneß offensichtlich auch auf kompliziertere Finanzwetten, ...
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