Flaggentausch im stolzen Charkow
Mal demonstriert man unter ukrainischen Farben, beim nächsten Mal unter russischen
Auseinandersetzungen zwischen prorussischen und proukrainischen Kräften im ostukrainischen Donezk forderten am Donnerstagabend ein Todesopfer. Ruhiger ging es am gleichen Tag in Charkow zu.
10 000 Menschen sammelten sich am Donnerstag auf dem Freiheitsplatz von Charkow, der früher Lenin-Platz hieß und den bis heute ein riesiges Denkmal des Gründers der Sowjetunion überragt. Solidarität mit Bürgermeister Gennadi Kernes ist das Motto der Demonstration. Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft - geleitet vom Mitglied der rechtsradikalen Partei »Swoboda«, Oleg Machnitski - hat gegen das Oberhaupt der überwiegend russischsprachigen ostukrainischen Industriestadt Ermittlungen wegen einer angeblichen Entführung eingeleitet und Hausarrest für Kernes beantragt.
Die sich auf dem großen Platz zwischen Gebietsverwaltung und dem Lenin-Denkmal versammelt haben, sind der Meinung, dass das Ermittlungsverfahren allein politische Gründe hat. Kernes hatte zusammen mit dem inzwischen abgesetzten Gouverneur des Gebietes Charkow, Michail Dobkin, nach dem Umsturz in Kiew einen Kongress der russischsprachigen Gebiete in der Ukraine org...
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