Ölförderung künftig ohne RWE

Energiekonzern verkauft Tochter an russischen Investor - Regierung prüft vielleicht

RWE ist 2013 tief in die roten Zahlen gerutscht. Nun soll der Verkauf einer hoch profitablen Tochter Geld in die Kasse spülen. Doch der ist politisch etwas heikel.

Essen. Der von Milliardenverlusten geplagte Energiekonzern RWE gibt seine Öl- und Gasfördertochter Dea in russische Hände. Beim Verkauf an die in Luxemburg ansässige Investmentfirma LetterOne wird ein Unternehmenswert von rund 5,1 Milliarden Euro zugrunde gelegt, wobei Verbindlichkeiten in Höhe von rund 0,6 Milliarden Euro enthalten sind. Dies teilte die RWE AG am Sonntagabend in Essen mit.

Hinter LetterOne steht der russische Industrie- und Finanzkonzern Alfa Group um den Milliardär Michail Fridman. LetterOne investiert nach eigenen Angaben vorwiegend in die Sektoren Energie und Telekommunikation. RWE-Chef Peter Terium begrüßte die Auswahl des Käufers: »Die Pläne, RWE Dea als Plattform für die künftigen Öl- und Gasaktivitäten der Gruppe auszubauen, stärkt die Rolle von Dea als zuverlässiger deutscher Öl- und Gasproduzent mit stärkeren internationalen Wachstumsaussichten als bisher.«

RWE hatte Dea 1988...


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