Nach der Elternzeit droht der Karriereknick
Der Deutsche Gewerkschaftsbund spricht sich zum Equal Pay Day für frauengerechte Arbeitsmodelle aus
Zeit, Geld und Arbeit sollen zwischen Frauen und Männern neu verteilt werden, um die Ungleichheit im Erwerbsleben zu beseitigen. So zumindest lauten Vorstellungen des DGB.
Der Equal Pay Day markiert den Tag, bis zu dem Frauen über den Jahreswechsel hinaus weiterarbeiten müssten, um rechnerisch auf das durchschnittliche Jahresgehalt von Männern zu kommen. Dieses Jahr fällt der Tag auf den 21. März. Anlass für den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), auf die Entgeltlücke zwischen männlichen und weiblichen Arbeitnehmern aufmerksam zu machen.
Frauen verdienten laut aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes im vergangenen Jahr durchschnittlich 15,56 Euro brutto pro Stunde, und damit 22 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. »Eine Zahl, die sich in den vergangenen Jahren verhärtet hat«, sagt Anja Weusthoff, Abteilungsleiterin Frauen-, Gleichstellungs- und Familienpolitik beim DGB-Bundesvorstand am Dienstag in Berlin. »Das ist gesellschaftlich skandalös.«
Maßgebliche Ursachen sieht der DGB darin, dass Frauen und Männer nicht gleichzeitig erwerbstätig sein und Familienpflege leisten kön...
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