»Quirl« wird Bremen fehlen
Etablierte Frauenbildungsinitiative gibt auf - ein Ergebnis der Förderinstrumente-Reform
Die Bremer »Quirl«-Frauenbetriebe stellen ihre Arbeit nun doch ein - nach fast 30 Jahren. Das Insolvenz-Verfahren werden wohl lediglich drei Kinderhäuser überstehen.
Als engagierte Frauen in Bremen vor fast 30 Jahren die Initiative »quirl« gründeten, war der Name Programm: Sie wollten kräftig rühren, um die Chancen von Frauen am Bremer Arbeitsmarkt zu verbessern. Besonders für solche, die es extra schwer haben - aufgrund von wenig Bildung oder Ausbildung, als Alleinerziehende oder wegen Sprachschwierigkeiten.
Daraus wurde eine Erfolgsgeschichte: Sechs Cafés und Essensausgaben mit Namen wie »Hafenbüdchen« oder »Café Blocksberg«, drei Kinderhäuser und ein Waschsalon boten über 100 Ausbildungs- und Arbeitsplätze für Frauen. Außerdem konnten Frauen auf dem »Quirl Kolleg« Kurse zum Aufbau der eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten besuchen. Doch Ende letzten Jahres wurde ein Insolvenzverfahren eingeleitet, mit der nun von Geschäftsführerin Katja Barloschky erklärten Schließung - mit Ausnahme der Kinderhäuser - wurde das Verfahren umgesetzt. »Quirl« hatte zunehmend mit Verschlechterungen durch die...
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